Tag: 31. Mai 2018

Oberstufe on stage

Breite Palette beim Musikabend begeisterte das Publikum

Wenn man das Resultat betrachtet, war es schon eine ambitionierte Aufgabe, die sich die erste Oberstufe der IGS Pellenz gestellt hatte: „Wir bieten einen breit gefächerten Musikabend für viele, natürlich nicht alle, Geschmäcker!“ 30 Jugendliche  präsentierten über 20 Lieder und Tänze live auf hohem Niveau. Ob Pop, Soul, Rock, Country oder gar griechische Folklore und eine kleine Big Band waren u. a. vertreten. Viele der hervorragenden Stimmen waren aus den Musicals schon bekannt, das Beherrschen der verschiedensten Instrumente eher nicht.

Die Musiklehrer Tatjana Fink und Gerd Schlaf, die die jungen Künstler auf das Event vorbereitet hatten, konnten hoch zufrieden sein und erhielten auch anhaltenden Applaus ihrer Schützlinge.

Das Publikum, überwiegend Eltern und Lehrer/innen, war begeistert; die Mensa war so gut wie „ausverkauft“! Durch Spenden des Publikums wurde auch ein Beitrag zur Finanzierung der Abi-Feiern, der ersten in Plaidt, erzielt. Alle Anwesenden waren sich einig, dieses Programm hätte ein größeres Publikum verdient gehabt! Vielleicht gibt es ja eine Wiederholung im nächsten Jahr. Wünschenswert wäre es schon!

Exkursion: Der Erste Weltkrieg in Verdun

Am 11. November 2018 ist der Erste Weltkrieg seit genau 100 Jahren beendet, weshalb an der IGS-Pellenz in Plaidt ein Projekt mit dem Thema: „Der Erste Weltkrieg in Spielen und der Realität“ stattfand. Während dieses Projektes unternahmen wir eine Exkursion an den Kriegsschauplatz Verdun, an welchem 1916 eine der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkrieges stattfand.

Die Exkursion fand am 29.05.2018 statt. 22 Schüler der Jahrgangsstufen 10-12 machten sich um 7 Uhr auf den Weg und fuhren ca. 3,5 Stunden mit dem Bus nach Verdun. Unsere Aufgabe war es, die Gegend und Gedenkstätten auf das Leben der Soldaten im Krieg zu untersuchen.

Vom Mémorial de Verdun gingen wir an den Ort des zerstörten Dorfes Fleury-devant-Douaumont. Dort angekommen wurde uns das Ausmaß der Zerstörung erst richtig bewusst, da nicht mal Ruinen von dem Dorf geblieben sind. Markiert sind die Orte der zerstörten Häuser nur noch mit Erinnerungssteinen.

Anschließend wanderten wir zum Ossuaire de Douaumont (Knochenhaus).

Nach der Besichtigung der Gedenkstätte und des umliegenden Friedhofs, besichtigten wir die Gedenkstätten für die jüdischen und muslimischen Gefallenen.

Bevor es zum Fort Douaumont ging, besuchten wir die Gedenkstätte „Tranchée des Baionnettes“, ein Schützengraben, in dem französische Soldaten, durch die Explosion einer Artilleriegranate verschüttet wurden, wobei die Gewehrspitzen und die daran befestigten Bajonette, noch aus der Erde ragten. Die Gewehrspitzen sieht man bis heute, die Bajonette wurden jedoch von Touristen entwendet.

Die letzte und größte Station war die Besichtigung des Forts Douaumont. Die feuchten, dunklen und kalten Gänge des Forts beeindruckten die Gruppe am meisten. Das Innere des Forts war in verschiedene Wegpunkte unterteilt. Bis auf diese Wegpunkte, welche einen bestimmten Teil des Forts, wie etwa Schlafräume oder Munitionslager, präsentierten, war das Fort relativ leer. Die untere Etage des Forts war dunkel und stand unter Wasser.

Durch eine Explosion in einem Munitionslager, während das Fort unter deutscher Besatzung stand, verloren ca. 800-900 deutsche Soldaten ihr Leben. Von den ca. 800-900 Soldaten konnten ca. 200 geborgen und außerhalb bestattet werden. Als das Ausmaß der Verluste bekannt wurde, entschied man sich 679 deutsche Soldaten in einer Art Massengrab zu bestatten, was durch das Einmauern der betroffenen Stelle und das Aufstellen eines Gedenkkreuzes geschah.

Wir besichtigten einige weitere Räumlichkeiten, zu denen unter anderem die Waschkammer, der Desinfektionsraum und zu Letzt auch der Lade- und Versenkmechanismus, des 155mm Panzergeschützturms „Galopin“ gehört. Dies war die letzte Station des Forts. Nach dem Verlassen des Forts beschlossen wir die äußeren Verteidigungsanlagen, welche sich auch auf dem Fort befanden, zu besichtigen.

Oben sah man die beiden Geschütztürme, den eben genannten 155mm und den 75mm Geschützturm. Darüber hinaus sah man auf dem Dach gut die Krater, die die Deutsche und Französische Artillerie, auf dem Fort und dem Umland verursacht hatte.

Abschließend lässt sich sagen, dass der Aufenthalt in Verdun aufschlussreich und interessant,  jedoch auch erschreckend und, im Falle des Forts, auch erdrückend war. Die meisten Teilnehmer des Projekts fanden den Ausflug lohnenswert, da man sich die Ausmaße des ersten Weltkrieges erst durch diese Exkursion vorstellen kann.

Text von: Bastian Heimann, Simon Heimann, Simon Remy

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén