In Swansea am Hafen entstand das Gruppenfoto der diesjährigen Wales-Fahrt-Teilnehmer

Am Samstag Abend um 23 Uhr ging die lange und anstrengende Fahrt nach Wales für 45 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse und den drei Lehrern Frau Hartel, Frau Schneider und Herrn Klafke los. In den frühen Morgenstunden am darauffolgenden Tag war es so weit und wir kamen an die Passkontrolle in Calais. Nach einer Weile des langen Wartens durften wir auch ohne weitere Komplikationen die Grenze überschreiten und mit der Fähre nach Dover übersetzen. Anschließend fuhren wir noch eine Weile auf der für uns eher ungewohnten Straßenseite und kamen dann in Swansea an einem Parkplatz an, wo uns die Gastfamilien abholten. Jeder nahm seinen Koffer und fuhr mit den Gastfamilien zu deren Haus. Am nächsten Tag wurden wir nacheinander von unserem Bus abgeholt, um bei wunderschönem Wetter zur Schule zu fahren. In der Schule angekommen, wurden wir erstmals in Gruppen aufgeteilt und anschließend in Klassenzimmer gebracht, um dort einen Einstufungstest in Englisch zu schreiben.

Nach 30min war die Zeit vorbei und wir mussten den Test abgeben. Anschließend hatten wir eine kurze Pause und wurden dann aber in einen großen Raum gerufen, um dort unsere nächste Aufgabe zu bekommen. Wir teilten uns in Gruppen auf und gingen anschließend zum Strand. Dort sollten wir Dinge zusammen suchen und mit diesen Gegenständen, wie zum Beispiel Muscheln, Plastik, Holz und was das Meer sonst so antreibt, ein Bild gestalten. Am Ende wurden unsere Bilder bewertet, aber der Gewinner stand noch nicht fest. Vom Strand aus gingen wir in ein Museum und sollten dort zehn interessante Fakten über Swansea finden und notieren. Nach der Schule durften wir uns dann in Gruppen mit mindestens drei Personen frei bewegen und ein wenig shoppen. Der Dienstag begann etwas regnerisch In der Schule angekommen gingen wir durch die Gegend und schauten uns verschiedene Bilder auf dem Boden an. Außerdem erzählten uns die English-Teacher dort etwas über die Geschichte von Swansea. Anschließend bekamen wir eine Liste und mussten die dort genannten Dinge suchen und fotografieren. Um alles zu finden, mussten wir auch Menschen ansprechen und wir konnten sehen, dass diese alle sehr freundlich sind. Nach der Schule fuhren wir nach Cardiff und hatten dort wieder Zeit, um die Stadt zu erkunden. Einige von uns trafen an einem Platz aufeinander und eine einheimische Frau fragte,von wo wir herkommen, wir antworteten: Deutschland. Daraufhin begann diese Frau uns anzuschreien und uns zu beleidigen. Wir konnten das Lachen nicht unterdrücken, hatten aber auch gleichzeitig ein wenig Angst. Danach diskutierten wir noch über das eben Erlebte und eine Passantin sprach uns an und fragte netterweise, ob wir in Ordnung seien. Unseren Lehrern erzählten wir das natürlich auch und diese mussten leicht schmunzeln. Nach dem ganzen Trubel gingen wir auch schon zum Bus zurück und fuhren wieder zu den Gastfamilien. Mit wunderschönem Sonnenschein sind wir am Mittwoch wieder zur Schule gefahren. Dort angekommen wurden wir namentlich aufgerufen und sind mit den uns zugeteilten Lehrern in Klassenräume gegangen. Dort gestalteten wir an eine kurze Präsentation über die Fahrt, natürlich auf Englisch. Anschließend nahmen wir die Stühle aus den Klassenräumen und stellten sie gruppenweise in einem großen Raum auf, wo wir nach der Pause die Präsentation vortrugen. Danach waren die Auswertungen der letzten Tage zusammengekommenen Challenges an der Reihe und die jeweiligen Gewinner bekamen einen kleinen Preis. Auch unsere Lehrer bekamen etwas Kleines als Dankeschön. Im Anschluss fuhren wir nach Gower, um die Natur und das Meer zu genießen und ein paar schöne Bilder zu machen. Unser letzter Tag fing früher an als wir uns wünschten: um 5.45 Uhr trafen alle am Bus ein und wir fuhren los nach London. Nach ca. vier Stunden waren wir da: London. Von dieser Stadt hat man so viel gehört, die Vorfreude war spürbar. Wir machten uns direkt auf den Weg, um eine Stadtrundfahrt zu machen. Diese dauerte ca. 150min und war nicht gerade spannend (für die Kinder). Aber trotz allem konnte man viele Sehenswürdigkeiten sehen und bei wunderschönem Wetter, so wie man es sich wünscht, die Fahrt genießen. Nach der Rundfahrt durften wir uns dann wieder frei bewegen, um uns London anzusehen aber auch um die Läden unsicher zu machen. Straßensänger und Lichter, alles bunt und unendlich viele Geschäfte, das ist London, eine unvergesslich schöne Stadt. Die Zeit raste und wir kamen wieder zusammen, um mit der U-Bahn (Underground) zu unserem Abholpunkt zu fahren. Wir fuhren nicht lang, aber es war eine tolle Erfahrung. Anschließend gingen wir auch schon in Richtung Bus und kamen an der O2-Arena vorbei. Im Bus angekommen fuhren wir um 21 Uhr los und holten die Fähre um ca. 23Uhr, englische Zeit. Wales und London verblieben hinter uns. Und wir, wir fuhren weiter nach Hause. Denn als wir um 2 Uhr, Deutsche Zeit, in Calais ankamen fuhren wir noch knapp 4Std. Die meisten schliefen oder beschäftigten sich still. Um ca. 7.30 Uhr kamen wir dann in Plaidt an und die Fahrt war hiermit offiziell beendet.

Text: Eva Reutelsterz