Die Arbeitsgemeinschaft „Achtsamkeit und Meditation“ ist ein außerschulisches Bildungsangebot der Schulsozialarbeit an unserer Schule. Ein Erfahrungsbericht: Schon wieder ist es passiert. Schon wieder haben wir uns ablenken lassen. Mal sind es die Geräusche der Kinder auf dem Flur, mal ein Kichern untereinander, welches die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Wir sitzen zusammen im Schneidersitz im Kreis, um Achtsamkeit zu praktizieren. Diese besondere Form der Aufmerksamkeit, bei der wir versuchen uns auf uns selbst zu konzentrieren, gegenwärtig und wertfrei zu sein, ist eine Herausforderung für uns alle. Zu sehr sind wir auf das Wahrnehmen des Außen konditioniert, als dass es uns leichtfällt uns im jeweiligen Moment selbst zu erleben. Jedoch sind wir fest entschlossen uns dieser Herausforderung zu stellen. Nachdem die Theorie über Achtsamkeit und Meditation vermittelt wurde, haben wir dieses Wissen unter Zuhilfenahme von Klangschale und Zimbeln schon viele Male in die Tat umgesetzt. Wir haben achtsamen Umgang miteinander, achtsame Kommunikation, achtsames Essen und Meditationsübungen absolviert, ebenso haben wir Körpererfahrung durch Fantasiereisen, Selbstmassagen, Bodyscans und progressive Muskelentspannung gesammelt. Besonders die Übungen im Liegen sind am Nachmittag sehr beliebt. Nach der Praxis macht sich Entspannung und Ausgeglichenheit breit und von der anfänglichen Unruhe ist kaum noch was zu merken, die Lautstärke ist gesunken. Die Erfahrungen sind für einige so eindrücklich, dass die Praxis aus der AG ihren Weg in ihren Alltag gefunden hat und dem Üben nun nichts mehr im Wege steht. Das ist Learning by Doing und so wird „mindfulness“ bestimmt gelingen.
Text: Tanja Steuber
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