Im Rahmen des Briefmarathons 2024 von Amnesty International und des Themas „Menschenrechte und Gerechtigkeit“ haben unsere Schüler*innen der Klasse 8d und der Reli- und Ethikkurse der Jahrgangsstufe 12 fleißig sogenannte „Appellbriefe“ unterzeichnet und sich zudem künstlerisch betätigt. 

Der Briefmarathon an Schulen ist die größte Bildungskampagne von Amnesty International. Jedes Jahr schreiben Hunderttausende Jugendliche im Rahmen dieser Aktion Briefe für Menschen, deren Rechte fundamental verletzt werden. Rund um den Tag der Menschenrechte am 10. Dezember koordiniert Amnesty International seit über 20 Jahren den Briefmarathon. In den verfassten Briefen drücken die Teilnehmenden ihre Solidarität mit den Betroffenen aus und rufen die Regierungen auf, die Menschenrechte zu respektieren. Mit der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte haben sich die Staaten verpflichtet, diese Rechte zu schützen. Doch die Realität sieht leider anders aus. Jeden Tag werden die Rechte von Menschen überall auf der Welt verletzt. Hier setzt der Briefmarathon an. Die persönlichen Geschichten der betroffenen Menschen ermutigen die Jugendlichen, aktiv zu werden. Durch das Schreiben von Briefen lernen die Schülerinnen und Schüler, dass sie handlungsfähig sind und gemeinsam viel erreichen können. Beispielsweise wurde die bekannte angolanische TikTok-Influencerin Neth Nahara, für die sich die Jugendlichen eingesetzt haben, am 1. Januar 2025 aus der Haft entlassen.                 

Der Ethikkurs der Klasse 8d hat zudem Betonplatten erstellt, mit denen sie sich symbolhaft für Menschenrechte und Werte einsetzen. Diese Betonplatten, die für Beständigkeit und Sicherheit stehen, wurden mit bedeutungsvollen Werten und Friedenszeichen besprüht. Die Schülerinnen und Schüler möchten also mit ihrer Kunst ein starkes Zeichen setzen und die Wichtigkeit von Menschenrechten in unserer Gesellschaft hervorheben. Durch das Gießen des Betons symbolisieren die Schüler*innen nicht nur die Stabilität, die Menschenrechte bieten sollten, sondern auch die Hoffnung auf eine sichere Zukunft für alle. Jedes Peace-Zeichen und jede Botschaft auf den Platten spiegeln den Wunsch nach einer Welt wider, in der Respekt und Toleranz an erster Stelle stehen. Es ist also wichtig, sich im Unterricht immer wieder mit den Kinder- und Menschenrechten auseinanderzusetzen. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann sich für die eigenen Rechte und die Rechte anderer einsetzen.