Der Chemie-LK 12 auf dem Werksgelände der BASF

Nachdem wir uns mit der Gruppe von acht Personen bereits gegen 6:30 Uhr am Bahnhof trafen, fuhren wir gemütlich Richtung Ludwigshafen, um dort die BASF („Badische Anilin und Soda Fabrik“) zu besuchen. Dass das Straßenbahnnetz dort so verwirrend ist, hatten wir zu dem Zeitpunkt nicht bedacht. In Ludwigshafen in die nächstbeste S-Bahn umgestiegen, fuhren wir auf direktem Weg in die BASF. Da diese Strecke jedoch für Werksarbeiter gedacht ist, erhielten wir keinen Zutritt. Daher wendeten wir uns an den Werkschutz, welcher uns netterweise von dort an das Haupttor führte. Von dort aus mussten wir bis zum Besucherzentrum gehen, in dem wir uns vor der Führung umschauen durften. Besonders begeistert waren wir Schüler von den kleinen Experimenten, die für Besucher offen zugänglich waren, sodass wir uns direkt an der Knallgasprobe versuchten.

Mit unserem Guide, der uns freundlicherweise etwas mehr erzählte bzw. mitteilte, als es möglicherweise nötig war, fanden wir uns nun in dem Besucherzentrum zurecht. Er zeigte uns unter anderem einen kleinen Versuch mit dem „Superabsorber“: ein Granulat, das die doppelte Menge an Flüssigkeit aufnehmen kann und sich dann zu einem Gel verändert. Der kleine Versuch lockerte die Stimmung ein wenig und war zudem auch interessant.       
Nachdem der Kurs über die Geschichte der BASF und ihrer Produkte aufgeklärt wurde, verlegte sich die Führung aus dem Besucherzentrum auf das Fabrikgelände.

Mit einem Bus machten wir die Fabrikgelände-Rundfahrt mit dem Hauptziel Steamcracker. Wir waren fasziniert darüber, dass das gesamte Gelände wie eine in sich aufgebaute kleine Stadt ist. Jede Straße hatte einen besonderen Namen, welcher auf das Produkt schließen lässt, welches dort hergestellt wird. Die Größe der Anlage wurde uns vor allem auf der Busfahrt verdeutlicht und ließ uns etwas Luft weg. Unser Gruppenführer führte uns dann in einen Container, in dem ein kleines Modell des Steamcrackers aufgebaut war. Anhand dieses Modells erklärte er uns die Funktionsweise der Gerätschaft. Dies war lediglich am Modell erkennbar, da die Originalgröße nicht sonderlich spektakulär wirkte. Schuldtragend dafür war es, dass hauptsächlich Gase durch die Anlage getrieben wurden und diese sicher abgedeckt werden musste, damit keine Gase austreten.

Die Besichtigung der BASF endete dann mit einem längeren Fußweg zum Hauptbahnhof. Von dort ging die Reise nach Speyer. Nach einem gemütlichen Abendessen und einigen amüsierenden Gesprächen, begaben wir uns auf den Weihnachtsmarkt.

Dort ließen wir den Abend mit ein paar warmen, wohltuenden Getränken ausklingen.


Am nächsten Morgen verließen wir heiter mit Sack und Pack die Jugendherberge und machten uns auf den Weg zum begehrten Speyrer Technikmuseum. Die Präsenz alter und neuer Technik, gekoppelt mit einigen nützlichen Informationen und etwas Spielspaß, ließ uns staunen und fesselte uns geradezu an das Museum. So teilte sich die Gruppe in einige Kleingruppen, um das Gelände im eigenen Tempo zu erkunden. Während bei einigen Personen die Flugzeuge viel Begeisterung weckten, war es das „Dome-Kino“ bei anderen. 
Nachdem wir uns leider vom Museum trennen mussten, traten wir unseren Heimweg an. Zusammengefasst hatten wir einiges Neues gelernt und viel Spaß gemeinsam gehabt!

Autorinnen: Maike Fülbier und Jenni Roos (Schülerinnen des LK Chemie)